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Franz Kafka: Die Verwandlung |
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I |
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Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, ... |
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Gregors Blick richtete sich dann zum Fenster, und das trübe Wetter ... |
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Er glitt wieder in seine frühere Lage zurück. »Dies frühzeitige Aufstehen«, ... |
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Und er sah zur Weckuhr hinüber, die auf dem Kasten tickte. |
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Als er dies alles in größter Eile überlegte, ohne sich entschließen zu können, ... |
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Zunächst wollte er ruhig und ungestört aufstehen, sich anziehen und vor allem ... |
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Zuerst wollte er mit dem unteren Teil seines Körpers aus dem Bett hinauskommen, ... |
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Aber als er wieder nach gleicher Mühe aufseufzend so dalag wie früher, ... |
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Dann aber sagte er sich: »Ehe es einviertel acht schlägt, ... |
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Schon war er so weit, daß er bei stärkerem Schaukeln kaum das Gleichgewicht .. |
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»Da drin ist etwas gefallen«, sagte der Prokurist im Nebenzimmer links. ... |
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»Guten Morgen, Herr Samsa«, rief der Prokurist freundlich dazwischen. ... |
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Warum ging denn die Schwester nicht zu den anderen? ... |
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»Aber Herr Prokurist«, rief Gregor außer sich und vergaß in der Aufregung alles andere, ... |
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Zuerst glitt er nun einige Male von dem glatten Kasten ab, aber endlich gab ... |
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Gregor war aber viel ruhiger geworden. Man verstand zwar also seine Worte nicht mehr,. |
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»Hören Sie nur«, sagte der Prokurist im Nebenzimmer, »er dreht den Schlüssel um. ... |
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Gregor trat nun gar nicht in das Zimmer, sondern lehnte sich von innen an... |
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»Nun«, sagte Gregor und war sich dessen wohl bewußt, daß er der einzige war, ... |
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Aber der Prokurist hatte sich schon bei den ersten Worten Gregors abgewendet, ... |
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Und ohne daran zu denken, daß er seine gegenwärtigen Fähigkeiten, ... |
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»Mutter, Mutter«, sagte Gregor leise, und sah zu ihr hinauf. ... |
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Drüben hatte die Mutter trotz des kühlen Wetters ein Fenster aufgerissen, ... |
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Wenn nur nicht dieses unerträgliche Zischen des Vaters gewesen wäre! ... |
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II |
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Erst in der Abenddämmerung erwachte Gregor aus seinem schweren ... |
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Im Wohnzimmer war, wie Gregor durch die Türspalte sah, das Gas angezündet, ... |
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Spät erst in der Nacht wurde das Licht im Wohnzimmer ausgelöscht, ... |
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Schon am frühen Morgen, es war fast noch Nacht, hatte Gregor Gelegenheit, ... |
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Niemals aber hätte er erraten können, was die Schwester in ihrer Güte wirklich tat. ... |
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»Sollte ich jetzt weniger Feingefühl haben?«, ... |
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Auf diese Weise bekam nun Gregor täglich sein Essen, einmal am Morgen, ... |
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Während aber Gregor unmittelbar keine Neuigkeit erfahren konnte, ... |
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Man hatte sich eben daran gewöhnt, sowohl die Familie, als auch Gregor, ... |
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Endlich
hatte er geschlossen, er stöhnte in tiefer
Ermattung ... |
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Gregor erfuhr nun zur Genüge - denn der Vater pflegte sich in seinen Erklärungen, ... |
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Oft lag er dort die ganzen langen Nächte über, schlief keinen Augenblick ... |
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Einmal, es war wohl schon ein Monat seit Gregors Verwandlung vergangen, ... |
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In den ersten vierzehn Tagen konnten es die Eltern nicht über sich bringen, ... |
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Der Wunsch Gregors, die Mutter zu sehen, ging bald in Erfüllung. ... |
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Nun war sie aber nicht imstande, dies allein zu tun; den Vater wagte... |
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»Und ist es dann nicht so«, schloß die Mutter ganz leise, wie sie überhaupt ... |
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Aber die Schwester war leider anderer Meinung; sie hatte sich, allerdings ... |
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Trotzdem sich Gregor immer wieder sagte, daß ja nichts Außergewöhnliches ... |
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Sie hatten sich nicht viel Ruhe gegönnt und kamen schon wieder; ... |
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Gregor war nun von der Mutter abgeschlossen, die durch seine Schuld, ... |
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Aber der Vater war nicht in der Stimmung, solche Feinheiten zu bemerken ... |
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Er wußte wohl selbst nicht, was er vor hatte; immerhin hob... |
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Diese kleinen roten Äpfel rollten wie elektrisiert auf dem Boden herum und stießen ... |
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III |
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Die schwere Verwundung Gregors, an der er über einen Monat litt ... |
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Freilich waren es nicht mehr die lebhaften Unterhaltungen der ... |
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Sobald die Uhr zehn schlug, suchte die Mutter durch leise Zusprache den Vater ... |
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Wer hatte in dieser abgearbeiteten und übermüdeten Familie Zeit, ... |
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Was die Welt von armen Leuten verlangt, erfüllten sie bis zum äußersten, |
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Dann aber war er wieder gar nicht in der Laune, sich um seine Familie zu sorgen, ... |
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Dabei wachte sie mit einer an ihr ganz neuen Empfindlichkeit, ... |
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Aber selbst wenn die Schwester, erschöpft von ihrer Berufsarbeit, ... |
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Gregor aß nun fast gar nichts mehr. Nur wenn er zufällig an der vorbereiteten Speise ... |
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Da die Zimmerherren manchmal auch ihr Abendessen zu Hause im... |
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Gerade an diesem Abend - Gregor erinnerte sich nicht, während der ganzen Zeit ... |
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Die Schwester begann zu spielen; Vater und Mutter verfolgten, ... |
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Und doch spielte die Schwester so schön. Ihr Gesicht war zur Seite geneigt, ... |
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Sie verlangten vom Vater Erklärungen, hoben ihrerseits die Arme, ... |
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Der Vater wankte mit tastenden Händen zu seinem Sessel und ließ sich in ihn fallen; |
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Die Schwester eilte zur Mutter und hielt ihr die Stirn. ... |
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»Wenn er uns verstünde«, sagte der Vater halb fragend; ... |
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Aber Gregor fiel es doch gar nicht ein, irgend jemandem und ... |
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Erst als er schon in der Tür war, wendete er den Kopf, nicht vollständig, ... |
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»Und jetzt?« fragte sich Gregor und sah sich im Dunkeln um. |
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Das Ehepaar Samsa saß im Ehebett aufrecht da und hatte zu tun, ... |
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»Komm, Grete, auf ein Weilchen zu uns herein«, sagte Frau Samsa ... |
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»Verlassen Sie sofort meine Wohnung!« sagte Herr Samsa und zeigte auf die Tür, ... |
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Sie beschlossen, den heutigen Tag zum Ausruhen und Spazierengehen zu ... |
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»Abends wird sie entlassen«, sagte Herr Samsa, bekam aber weder ... |
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Ende |