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     LiteratureFairy Tales Die Gebrüder Grimm: The table, the donkey and the stick

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  Seite 6: Tischlein deck dich, Goldesel und Knüppel aus dem Sack



deutscher Text English Text
 

Der älteste war zu einem Schreiner in die Lehre gegangen, da lernte er fleißig und unverdrossen, und als seine Zeit herum war, daß er wandern sollte, schenkte ihm der Meister ein Tischchen, das gar kein besonderes Ansehen hatte und von gewöhnlichem Holz war; aber es hatte eine gute Eigenschaft. Wenn man es hinstellte und sprach: "Tischchen, deck dich !" so war das gute Tischchen auf einmal mit einem sauberen Tüchlein bedeckt und stand da ein Teller, und Messer und Gabel daneben und Schüsseln mit Gesottenem und Gebratenem und ein großes Glas mit rotem Wein leuchtete, daß einem das Herz lachte. Der junge Gesell dachte: Damit hast du genug für dein Lebtag, zog guter Dinge in der Welt umher und bekümmerte sich gar nicht darum, ob ein Wirtshaus gut oder schlecht und ob etwas darin zu finden war oder nicht. Wenn es ihm gefiel, so kehrte er gar nicht ein, sondern im Felde, im Wald, auf einer Wiese, wo er Lust hatte, nahm er sein Tischchen vom Rücken, stellte es vor sich und sprach: "Deck dich !" so war alles da, was sein Herz begehrte. Endlich kam es ihm in den Sinn, er wollte zu seinem Vater zurückkehren, sein Zorn würde sich gelegt haben, und mit dem "Tischchen deck dich" würde er ihn gerne wieder aufnehmen.

  The eldest had apprenticed himself to a joiner, and learnt industriously and indefatigably, and when the time came for him to go travelling, his master presented him with a little table which had no particular appearance, and was made of common wood, but it had one good property; if anyone set it out, and said, "Little table, spread thyself," the good little table was at once covered with a clean little cloth, and a plate was there, and a knife and fork beside it, and dishes with boiled meats and roasted meats, as many as there was room for, and a great glass of red wine shone so that it made the heart glad. The young journeyman thought, "With this thou hast enough for thy whole life," and went joyously about the world and never troubled himself at all whether an inn was good or bad, or if anything was to be found in it or not. When it suited him he did not enter an inn at all, but either on the plain, in a wood, a meadow, or wherever he fancied, he took his little table off his back, set it down before him, and said, "Cover thyself," and then everything appeared that his heart desired. At length he took it into his head to go back to his father, whose anger would now be appeased, and who would now willingly receive him with his wishing-table.

Vokabular  
  in die Lehre gehen = to apprentice
  der Schreiner = carpenter
  von gewöhnlichem Holz = of common wood
  daß einem das Herz lacht = that made one's heart glad
  der Gesell(e) = journeyman
  das Feld = field

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