Werbung ausblenden
     LiteratureFairy Tales Die Gebrüder Grimm: Dornröschen

previous
Literature: Dornröschen

  Seite 05:



deutscher Text English text
 

Als der Königssohn sich der Dornenhecke näherte, waren es lauter große schöne Blumen, die taten sich von selbst auseinander und ließen ihn unbeschädigt hindurch, und hinter ihm taten sie sich wieder als eine Hecke zusammen. Im Schloßhof sah er die Pferde und scheckigen Jagdhunde liegen und schlafen, auf dem Dache saßen die Tauben und hatten das Köpfchen unter den Flügel gesteckt. Und als er ins Haus kam, schliefen die Fliegen an der Wand, der Koch in der Küche hielt noch die Hand, als wollte er den jungen anpacken, und die Magd saß vor dem schwarzen Huhn, das sollte gerupft werden. Da ging er weiter und sah im Saale den ganzen Hofstaat liegen und schlafen, und oben bei dem Throne lag der König und die Königin. Da ging er noch weiter, und alles war so still, dass einer seinen Atem hören konnte, und endlich kam er zu dem Turm und öffnete die Türe zu der kleinen Stube, in welcher Dornröschen schlief.

  When the King's son came near to the thorn-hedge, it was nothing but large and beautiful flowers, which parted from each other of their own accord, and let him pass unhurt, then they closed again behind him like a hedge. In the castle-yard he saw the horses and the spotted hounds lying asleep; on the roof sat the pigeons with their heads under their wings. And when he entered the house, the flies were asleep upon the wall, the cook in the kitchen was still holding out his hand to seize the boy, and the maid was sitting by the black hen which she was going to pluck. He went on farther, and in the great hall he saw the whole of the court lying asleep, and up by the throne lay the King and Queen. Then he went on still farther, and all was so quiet that a breath could be heard, and at last he came to the tower, and opened the door into the little room where Briar-rose was sleeping.

Vokabular  
   
   
   
   
   
   
   

previous