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Was sagte
die Winde? "Über den schmalen
Feldweg hinaus hängt eine alte Ritterburg;
das dichte Immergrün wächst um
die alten roten Mauern empor, Blatt an Blatt
um den Altan herum, und da steht ein schönes
Mädchen, es beugt sich über das
Geländer hinaus und sieht den Weg hinunter.
Keine Rose hängt frischer an den Zweigen
als dasselbe, keine Apfelblüte, wenn
der Wind sie dem Baume entführt schwebt
leichter dahin als dieses; wie rauscht das
prächtige Seidengewand. "Kommt
er noch nicht?" "Ist es Kay, den
du meinst?", fragte die kleine Gerda.
"Ich spreche nur von meinem Märchen,
meinem Traum", erwiderte die Winde.
Was sagte die kleine Schneeblume? "Zwischen
den Bäumen hängt an Seilen das
lange Brett; das ist eine Schaukel. Zwei
niedliche kleine Mädchen - die Kleider
sind weiß wie der Schnee, lange grüne
Seidenbänder flattern von den Hüten
- sitzen darauf und schaukeln sich; der
Bruder, welcher größer ist als
sie, steht in der Schaukel. Er hat den Arm
um das Seil geschlungen, um sich zu halten,
denn in der einen Hand hat er eine kleine
Schale, in der andern eine Tonpfeife; er
bläst Seifenblasen. Die Schaukel geht,
und die Blasen steigen mit schönen,
wechselnden Farben empor; die letzte hängt
noch am Pfeifenstiel und biegt sich im Winde.
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What, says the convolvulus? �Near yonder narrow road stands an old knight's castle; thick ivy creeps over the old ruined walls, leaf over leaf, even to the balcony, in which stands a beautiful maiden. She bends over the balustrades, and looks up the road. No rose on its stem is fresher than she; no apple-blossom, wafted by the wind, floats more lightly than she moves. Her rich silk rustles as she bends over and exclaims, �Will he not come?' �Is it Kay you mean?� asked Gerda. �I am only speaking of a story of my dream,� replied the flower. What, said the little snow-drop? �Between two trees a rope is hanging; there is a piece of board upon it; it is a swing. Two pretty little girls, in dresses white as snow, and with long green ribbons fluttering from their hats, are sitting upon it swinging. Their brother who is taller than they are, stands in the swing; he has one arm round the rope, to steady himself; in one hand he holds a little bowl, and in the other a clay pipe; he is blowing bubbles. As the swing goes on, the bubbles fly upward, reflecting the most beautiful varying colors. The last still hangs from the bowl of the pipe, and sways in the wind.
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