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     LiteratureFairy Tales Hans Christian Andersen: The Nightingale

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  Seite 13: Die Nachtigall (The Nightingale)



deutscher Text English text
 

»Aber was ist denn das?« fragte der Kaiser; und alle Hofleute schalten und meinten, daß die Nachtigall ein höchst undankbares Tier sei. »Den besten Vogel haben wir doch!« sagten sie, und so mußte der Kunstvogel wieder singen, und das war das vierunddreißigste Mal, daß sie dasselbe Stück zu hören bekamen, aber sie konnten es noch nicht ganz auswendig, denn es war sehr schwer. Der Spielmeister lobte den Vogel außerordentlich, ja, er versicherte, daß er besser als die wirkliche Nachtigall sei, nicht nur was die Kleider und die vielen herrlichen Diamanten betreffe, sondern auch innerlich. Denn sehen Sie, meine Herrschaften, der Kaiser vor allen! Bei der wirklichen Nachtigall kann man nie berechnen, was da kommen wird, aber bei dem Kunstvogel ist alles bestimmt; man kann es erklären, man kann ihn aufmachen und das menschliche Denken zeigen, wie die Walzen liegen, wie sie gehen und wie das eine aus dem andern folgt!« »Das sind ganz unsere Gedanken!« sagten sie alle, und der Spielmeister erhielt die Erlaubnis, am nächsten Sonntag den Vogel dem Volke vorzuzeigen.

 

�What strange conduct,� said the emperor, when her flight had been discovered; and all the courtiers blamed her, and said she was a very ungrateful creature. �But we have the best bird after all,� said one, and then they would have the bird sing again, although it was the thirty-fourth time they had listened to the same piece, and even then they had not learnt it, for it was rather difficult. But the music-master praised the bird in the highest degree, and even asserted that it was better than a real nightingale, not only in its dress and the beautiful diamonds, but also in its musical power. �For you must perceive, my chief lord and emperor, that with a real nightingale we can never tell what is going to be sung, but with this bird everything is settled. It can be opened and explained, so that people may understand how the waltzes are formed, and why one note follows upon another.� �This is exactly what we think,� they all replied, and then the music-master received permission to exhibit the bird to the people on the following Sunday.


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