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Ja, was
war nicht gegeben, gewonnen, erreicht! Klein-Helgas
Gedanken umfasten bei Tage und bei Nacht
die ganze Größe ihres Glückes,
und bei seinem Anblick stand sie wie ein
Kind, das sich eilig vom Geber zur Gabe
wendet, und überschaute ihre herrlichen
Gaben. Sie ging gleichsam auf in der sich
steigernden Glückseligkeit, die kommen
konnte und würde. Durch Wunderwerke
war sie ja zu immer höherer Freude,
immer höherem Glück emporgetragen
worden, und hierin verlor sie sich eines
Tages so völlig, daß sie des
Gebers nicht mehr gedachte. Es war die Kühnheit
ihres jugendlichen Mutes, die in raschem
Schwunge weitereilte. Ihre Augen leuchteten,
aber aus ihrer Träumerei wurde sie
in diesem Augenblicke durch ein starkes
Geräusch im Hofe unter sich emporgerissen.
Da sah sie zwei mächtige Strauße
eilig in engen Kreisen umherlaufen; nie
zuvor hatte sie dieses Tier, einen so großen,
plumpen und schweren Vogel, gesehen. Die
Schwingen sahen aus wie beschnitten, der
Vogel selbst als ob man ihm Gewalt angetan
habe, und sie fragte, was ihm denn geschehen
sei. Nun hörte sie zum ersten Male
die Sage, die die Ägypter von dem Strauße
erzählen.
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Day and night beautiful Helga was absorbed in the contemplation of the great amount of her happiness, and lost herself in the contemplation, like a child who turns hurriedly from the giver to examine the beautiful gifts. She was over-powered with her good fortune, which seemed always increasing, and therefore what might it become in the future? Had she not been brought by a wonderful miracle to all this joy and happiness? And in these thoughts she indulged, until at last she thought no more of the Giver. It was the over-abundance of youthful spirits unfolding its wings for a daring flight. Her eyes sparkled with energy, when suddenly arose a loud noise in the court below, and the daring thought vanished. She looked down, and saw two large ostriches running round quickly in narrow circles; she had never seen these creatures before,�great, coarse, clumsy-looking birds with curious wings that looked as if they had been clipped, and the birds themselves had the appearance of having been roughly used. She inquired about them, and for the first time heard the legend which the Egyptians relate respecting the ostrich. |