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Die Wikingerfrau
saß auf der Querbank in der offenen
Festhalle. Sie trug das Staatskleid und
war mit goldenen Armringen und großen
Bernsteinperlen geschmückt; der Skalde
erwähnte auch ihrer in seinem Sange,
sprach von dem goldenen Schatz, den sie
ihrem reichen Gemahl zugebracht hätte,
und dieser war von Herzen fröhlich
über das schöne Kind, das er nur
bei Tage in all seiner Wohlgestalt gesehen
hatte. Die Wildheit, die sich bei ihm zeigte,
gefiel ihm gerade. Sie könne, so meinte
er, eine gewaltige Schildjungfrau werden,
die einen Kampf wohl bestünde. Sie
würde nicht mit der Wimper zucken,
wenn eine geübte Hand ihr im Scherze
mit scharfem Schwerte die Augenbrauen abtrennte.
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The Viking's wife sat upon a raised cross seat in the open hall. She wore a silk dress, golden bracelets, and large amber beads. She was in costly attire, and the bard named her in his song, and spoke of the rich treasure of gold which she had brought to her husband. Her husband had already seen the wonderfully beautiful child in the daytime, and was delighted with her beauty; even her wild ways pleased him. He said the little maiden would grow up to be a heroine, with the strong will and determination of a man. She would never wink her eyes, even if, in joke, an expert hand should attempt to cut off her eye-brows with a sharp sword. |