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     LiteratureFairy Tales Hans Christian Andersen: Der Tannenbaum (The Fir Tree)

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  Seite 08: Der Tannenbaum (The Fir Tree)



deutscher Text English text
 

Aber er freute sich durchaus nicht; er wuchs und wuchs, Winter und Sommer stand er grün; dunkelgrün stand er da, die Leute, die ihn sahen, sagten: »Das ist ein schöner Baum!", und zur Weihnachtszeit wurde er von allen zuerst gefällt. Die Axt hieb tief durch das Mark; der Baum fiel mit einem Seufzer zu Boden, er fühlte einen Schmerz, eine Ohnmacht, er konnte gar nicht an irgendein Glück denken, er war so betrübt, von der Heimat scheiden zu müssen, von dem Flecke, auf dem er emporgeschossen war; er wusste ja, dass er die lieben, alten Kameraden, die kleinen Büsche und Blumen ringsumher nie mehr sehen werde, ja vielleicht nicht einmal die Vögel. Die Abreise hatte durchaus nichts Behagliches.

 

But the Tree did not rejoice at all; he grew and grew, and was green both winter and summer. People that saw him said, "What a fine tree!" and towards Christmas he was one of the first that was cut down. The axe struck deep into the very pith; the Tree fell to the earth with a sigh; he felt a pang, it was like a swoon; he could not think of happiness, for he was sorrowful at being separated from his home, from the place where he had sprung up. He well knew that he should never see his dear old comrades, the little bushes and flowers around him, anymore; perhaps not even the birds! The departure was not at all agreeable.


Vokabular  
  wachsen = to grow
  der Winter = winter
  der Sommer = summer
  die Axt = axe
  behaglich = agreeable
  die Ohnmacht = el desmayo
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