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     LiteratureFairy Tales Hans Christian Andersen: The Philosopher's Stone

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  Seite 17: Der Stein der Weisen (The Philosopher's Stone)



deutscher Text English text
 

Nun will ich es versuchen!" sagte der Dritte, "ich habe eine feine Nase!" Das war nun nicht gerade fein gesagt, aber es war seine Art, und man muß ihn hinnehmen, wie er war. Er war die Verkörperung der guten Laune und dazu ein Dichter, ein wirklicher Dichter; er konnte singen, was er nicht zu sagen vermochte. Seine Auffassungsgabe überstieg die der anderen an Schnelligkeit bei weitem. "Ich rieche Lunte" sagte er wohl bei Gelegenheit, und es war der Geruchssinn, der bei ihm in hohem Grade entwickelt war und ihm ein großes Gebiet im Reiche des Schönen zusicherte. "Einer liebt den Äpfelduft und einer den Stallduft!" sagte er. "Jedes Duftgebiet im Reiche des Schönen hat sein Publikum. Manche fühlen sich heimisch in der Kneipenluft beim Qualm des Talglichtdochtes, wo der Schnapsgestank sich mit schlechtem Tabaksrauch vermengt, andere sitzen lieber im schwülen Jasminduft oder reiben sich mit starkem Nelkenöl ein. Einige suchen die frische Seebrise auf, andere wieder steigen zu den hohen Bergesgipfeln hinauf und betrachten von oben das geschäftige Leben und Treiben der anderen!" Ja, so sagte er. Es war fast, als sei er schon früher in der Welt draußen gewesen, hätte mit den Menschen gelebt und sie erkannt, aber diese Weisheit kam aus ihm selbst, es war die dichterische Gabe in ihm, die ihm der liebe Gott als Geschenk in die Wiege gelegt hatte.

 

� I will try now,� said the third brother; �I have a keen nose.� Now that was not a very elegant expression, but it was his way, and we must take him as he was. He had a cheerful temper, and was, besides, a real poet; he could make many things appear poetical, by the way in which he spoke of them, and ideas struck him long before they occurred to the minds of others. �I can smell,� he would say; and he attributed to the sense of smelling, which he possessed in a high degree, a great power in the region of the beautiful. �I can smell,� he would say, �and many places are fragrant or beautiful according to the taste of the frequenters. One man feels at home in the atmosphere of the tavern, among the flaring tallow candles, and when the smell of spirits mingles with the fumes of bad tobacco. Another prefers sitting amidst the overpowering scent of jasmine, or perfuming himself with scented olive oil. This man seeks the fresh sea breeze, while that one climbs the lofty mountain-top, to look down upon the busy life in miniature beneath him.� As he spoke in this way, it seemed as if he had already been out in the world, as if he had already known and associated with man. But this experience was intuitive�it was the poetry within him, a gift from Heaven bestowed on him in his cradle.


Vokabular  
  die Verkörperung von etwas sein = to be something in person
  die Auffassungsgabe = apprehension
  Lunte riechen = to smell a rat
  bei Gelegenheit = at the (next) oportunity
  der Geruchssinn = sense of smell
  sich heimisch fühlen = to feel at home
  die Kneipe = bar
  der Qualm = fume
  der Docht = wick
  schwül = humid
  das Nelkenöl = clove oil
  die Seebrise = sea wind
  in die Wiege gelegt = put in the cradle

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