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»Kommst
du?« sprach dieser lachend, »haben
sie dir die Haut abziehen und deinen Gläubigern
verkaufen wollen? Nu, sei ruhig! Dein ganzer
Jammer kommt, wie gesagt, von dem kleinen
Glasmännlein, von dem Separatisten
und Frömmler her. Wenn man schenkt,
muss man gleich recht schenken, und
nicht wie dieser Knauser. Doch komm, folge
mir in mein Haus; dort wollen wir sehen,
ob wir handelseinig werden.«
»Handelseinig?« dachte Peter. »Was
kann er denn von mir verlangen, was kann
ich an ihn verhandeln? Soll ich ihm etwa
dienen, oder was will er?« Sie gingen
zuerst über einen steilen Waldsteig
hinan und standen dann mit einemmal an
einer dunklen, tiefen, abschüssigen
Schlucht; Holländer-Michel sprang
den Felsen hinab, wie wenn es eine sanfte
Marmortreppe wäre; aber bald wäre
Peter in Ohnmacht gesunken, denn als jener
unten angekommen war, machte er sich so
groß wie ein Kirchturm und reichte
ihm einen Arm, so lang als ein Weberbaum,
und eine Hand daran, so breit als der Tisch
im Wirtshaus, und rief mit einer Stimme,
die heraufschallte wie eine tiefe Totenglocke, »setz
dich nur auf meine Hand und halte dich
an den Fingern, so wirst du nicht fallen!« Peter
tat zitternd, wie jener befohlen, nahm
Platz auf der Hand und hielt sich am Daumen
des Riesen. |
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