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Das kleine
Gänseblümchen war so glücklich,
als ob ein großer Festtag sei, und
doch war es nur ein Montag. Alle Kinder
waren in der Schule; während sie auf
ihren Bänken saßen und lernten,
saß es auf seinen kleinen grünen
Stiel und lernte auch von der warmen Sonne
und allem ringsumher, wie gut Gott ist,
und es erschien ihm recht, daß die
kleine Lerche so deutlich und schön
alles sang, was es selbst im Stillen fühlte.
Und das Gänseblümchen sah mit
einer Art Ehrfurcht zu dem glücklichen
Vogel empor, der singen und fliegen konnte,
aber es war gar nicht betrübt darüber,
daß es selbst das nicht konnte. "Ich
sehe und höre ja!" dachte es.
"Die Sonne bescheint mich und der Wind
küßt mich! Ach, wie reich bin
ich doch beschenkt!"
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The little daisy was as happy as if the day had been a great holiday, but it was only Monday. All the children were at school, and while they were sitting on the forms and learning their lessons, it sat on its thin green stalk and learnt from the sun and from its surroundings how kind God is, and it rejoiced that the song of the little lark expressed so sweetly and distinctly its own feelings. With a sort of reverence the daisy looked up to the bird that could fly and sing, but it did not feel envious. �I can see and hear,� it thought; �the sun shines upon me, and the forest kisses me. How rich I am!� |