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Literature: Der Sandmann.

  Seite 20: Der Sandmann.



deutscher Text English text
 

Ach mein herzgeliebter Nathanael! glaubst Du denn nicht, daß auch in heitern - unbefangenen - sorglosen Gemütern die Ahnung wohnen könne von einer dunklen Macht, die feindlich uns in unserm eignen Selbst zu verderben strebt? - Aber verzeih es mir, wenn ich einfältig Mädchen mich unterfange, auf irgend eine Weise Dir anzudeuten, was ich eigentlich von solchem Kampfe im Innern glaube. - Ich finde wohl gar am Ende nicht die rechten Worte und Du lachst mich aus, nicht, weil ich was Dummes meine, sondern weil ich mich so ungeschickt anstelle, es zu sagen.

 

Ah! My dear Nathaniel! Can you not then believe that even in open, cheerful, careless minds may dwell the suspicion of some dread power which endeavours to destroy us in our own selves? Forgive me, if I, a silly girl, presume in any manner to present to you my thoughts on such an internal struggle. I shall not find the right words, of course, and you will laugh at me, not because my thoughts are foolish, but because I express them so clumsily.


Vokabular  
 

das Gemüt = mind

 

einfältig Mädchen = silly girl

 

unterfangen = presume

 

andeuten = to indicate

 

ungschickt anstellen = to act clumsily

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