Der Vogel
umflattert uns, schnell wie das Licht, herrlich
von Farbe und herrlich klingt sein wundersamer
Sang. Wenn die Mutter an der Wiege ihres
Kindes sitzt, schwebt er über dem Kopfkissen
und weht mit den Flügeln einen Glorienschein
um des Kindes Haupt. Er fliegt durch die
Stuben der Genügsamkeit, und Sonnenglanz
breitet sich darüber und die ärmliche
Kommode duftet nach Veilchen. Doch der Vogel
Phönix ist nicht allein der Vogel Arabiens.
Er flattert im Nordlichtschein über
die Eisfelder Lapplands, er hüpft zwischen
den gelben Blumen in Grönlands kurzem
Sommer. Über Faluns Kupferfelsen ist
er zu sehen und in Englands Kohlengruben.
Er huscht wie eine gepuderte Motte hin über
das Gesangbuch in des frommen Arbeiters
Händen. Er segelt auf dem Lotosblatt
mit den heiligen Fluten des Ganges hinab
und des Hindumädchens Augen leuchten
bei seinem Anblick.
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The bird flutters round us, swift as light, beauteous in color, charming in song. When a mother sits by her infant's cradle, he stands on the pillow, and, with his wings, forms a glory around the infant's head. He flies through the chamber of content, and brings sunshine into it, and the violets on the humble table smell doubly sweet. But the Phoenix is not the bird of Arabia alone. He wings his way in the glimmer of the Northern Lights over the plains of Lapland, and hops among the yellow flowers in the short Greenland summer. Beneath the copper mountains of Fablun, and England's coal mines, he flies, in the shape of a dusty moth, over the hymnbook that rests on the knees of the pious miner. On a lotus leaf he floats down the sacred waters of the Ganges, and the eye of the Hindoo maid gleams bright when she beholds him.
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