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     LiteratureFairy Tales Hans Christian Andersen: The Snow Queen

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  Seite 36: Die Schneekönigin (The Snow Queen)



deutscher Text English text
 

Nun kamen sie in den ersten Saal; der war von rosenrotem Atlas mit künstlichen Blumen an den Wänden hinauf; hier sausten an ihnen schon die Träume vorbei; aber sie fuhren so schnell, daß Gerda die hohen Herrschaften nicht zu sehen bekam. Ein Saal war immer prächtiger als der andere; ja man konnte verdutzt werden". Nun waren sie im Schlafgemach. Hier glich die Decke einer großen Palme mit Blättern von Glas, von kostbarem Glase; und mitten auf dem Fußboden hingen an einem dicken Stengel von Gold zwei Betten, von denen jedes wie eine Lilie aussah; die eine war weiß, in der lag die Prinzessin; die andere war rot, und in dieser sollte Gerda den kleinen Kay suchen. Sie bog eines der roten Blätter zur Seite, und da sah sie einen braunen Nacken. Oh, das war Kay! Sie rief ganz lauf seinen Namen, hielt die Lampe nach ihm hin - die Träume sausten zu Pferde wieder in die Stube herein - er erwachte, drehte den Kopf und - es war nicht der kleine Kay. Der Prinz glich ihm nur im Nacken; aber jung und Hübsch war er. Und aus dem weißen Lilienblatt blinzelte die Prinzessin hervor und frage, wer da sei. Da weinte die kleine Gerda und erzählte ihre ganze Geschichte und alles, was die Krähen für sie getan hätten.

  They now came into the first hall, the walls of which were hung with rose-colored satin, embroidered with artificial flowers. Here the dreams again flitted by them but so quickly that Gerda could not distinguish the royal persons. Each hall appeared more splendid than the last, it was enought to bewilder any one. At length they reached a bedroom. The ceiling was like a great palm-tree, with glass leaves of the most costly crystal, and over the centre of the floor two beds, each resembling a lily, hung from a stem of gold. One, in which the princess lay, was white, the other was red; and in this Gerda had to seek for little Kay. She pushed one of the red leaves aside, and saw a little brown neck. Oh, that must be Kay! She called his name out quite loud, and held the lamp over him. The dreams rushed back into the room on horseback. He woke, and turned his head round, it was not little Kay! The prince was only like him in the neck, still he was young and pretty. Then the princess peeped out of her white-lily bed, and asked what was the matter. Then little Gerda wept and told her story, and all that the crows had done to help her.

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