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Und Gerda
erzählte ihr alles; und die Alte schüttelte
den Kopf und sagte: "Hm! Hm!"
und als ihr Gerda alles gesagt und gefragt
hatte ob sie nicht den kleinen Kay gesehen
habe, sagte die Frau, daß er nicht
vorbeigekommen sei, aber er werde wohl noch
kommen. Sie solle nur nicht betrübt
sein, sondern ihre Kirschen kosten und ihre
Blumen betrachten; die seien schöner
als irgendein Bilderbuch; eine jede könne
eine Geschichte erzählen, und die alte
Frau schloß die Tür zu. Die Fenster
lagen sehr hoch, und die Scheiben waren
rot, blau und gelb; das Tageslicht schien
mit allen Farben gar sonderbar herein, aber
auf dem Tisch standen die schönsten
Kirschen, und Gerda aß davon, soviel
sie wollte, denn das war ihr erlaubt. Während
sie aß, kämmte die alte Frau
ihr Haar mit einem goldenen Kamm, und das
Haar ringelte sich und glänzte herrlich
golden rings um das kleine freundliche Antlitz,
welches so rund war und wie eine Rose aussah.
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Then Gerda told her everything, while the old woman shook her head, and said, �Hem-hem;� and when she had finished, Gerda asked if she had not seen little Kay, and the old woman told her he had not passed by that way, but he very likely would come. So she told Gerda not to be sorrowful, but to taste the cherries and look at the flowers; they were better than any picture-book, for each of them could tell a story. Then she took Gerda by the hand and led her into the little house, and the old woman closed the door. The windows were very high, and as the panes were red, blue, and yellow, the daylight shone through them in all sorts of singular colors. On the table stood beautiful cherries, and Gerda had permission to eat as many as she would. While she was eating them the old woman combed out her long flaxen ringlets with a golden comb, and the glossy curls hung down on each side of the little round pleasant face, which looked fresh and blooming as a rose. |