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Am nächsten
Tage wurde der Ball von dem Knaben vorgenommen.
Der Kreisel sah, wie er hoch in die Luft
flog gleich einem Vogel, zuletzt konnte
man ihn gar nicht mehr erblicken; jedesmal
kam er wieder zurück, machte aber immer
einen hohen Sprung, wenn er die Erde berührte,
und das geschah immer aus Sehnsucht oder
weil er einen Kork im Leibe hatte. Das neunte
Mal aber blieb der Ball fort und kam nicht
wieder, der Knabe suchte und suchte, aber
weg war er. »Ich weiß wohl,
wo er ist«, seufzte der Kreisel; »er
ist im Schwalbenneste und hat sich mit der
Schwalbe verheiratet!« Je mehr der
Kreisel daran dachte, um so mehr wurde er
für den Ball eingenommen. Gerade weil
er ihn nicht bekommen konnte, darum nahm
die Liebe zu, daß er einen andern
genommen hatte, das war das Eigentümliche
dabei. Und der Kreisel tanzte herum und
schnurrte, dachte aber immer an den Ball,
der in seinen Gedanken immer schöner
und schöner wurde. So verstrich manches
Jahr – und da war es eine alte Liebe.
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Next day the ball was taken out by the boy. The top saw it flying high in the air, like a bird, till it would go quite out of sight. Each time it came back, as it touched the earth, it gave a higher leap than before, either because it longed to fly upwards, or from having a Spanish cork in its body. But the ninth time it rose in the air, it remained away, and did not return. The boy searched everywhere for it, but he searched in vain, for it could not be found; it was gone. �I know very well where she is,� sighed the top; �she is in the swallow's nest, and has married the swallow.� The more the top thought of this, the more he longed for the ball. His love increased the more, just because he could not get her; and that she should have been won by another, was the worst of all. The top still twirled about and hummed, but he continued to think of the ball; and the more he thought of her, the more beautiful she seemed to his fancy. Thus several years passed by, and his love became quite old. |