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Da wurde
Michel kleiner und immer kleiner, fiel
nieder und wand sich hin und her wie ein
Wurm und ächzte und stöhnte,
und alle Herzen umher fingen an zu zucken
und zu pochen, dass es tönte
wie in der Werkstatt eines Uhrmachers.
Peter aber fürchtete sich, und es
wurde ihm ganz unheimlich zumut, er rannte
zur Kammer und zum Haus hinaus und klimmte,
von Angst getrieben, die Felsenwand hinan;
denn er hörte, dass Michel sich
aufraffte, stampfte und tobte und ihm schreckliche
Flüche nachschickte. Als er oben war,
lief er dem Tannenbühl zu; ein schreckliches
Gewitter zog auf, Blitze fielen links und
rechts an ihm nieder und zerschmetterten
die Bäume, aber er kam wohlbehalten
in dem Revier des Glasmännleins an.
Sein Herz pochte freudig, und nur darum,
weil es pochte. Dann aber sah er mit Entsetzen
auf sein Leben zurück wie auf das
Gewitter, das hinter ihm rechts und links
den schönen Wald zersplitterte. Er
dachte an Frau Lisbeth, sein schönes,
gutes Weib, das er aus Geiz gemordet, er
kam sich selbst wie der Auswurf der Menschen
vor, und er weinte heftig, als er an Glasmännleins
Hügel kam. |
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