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Der Waldgeist
lachte grimmig und bitter: »Wenn
du einmal tot bist, Peter Munk«,
antwortete er, »dann soll es dir
nicht fehlen, dann sollst du dein weiches,
rührbares Herz wieder haben, und du
kannst dann fühlen, was kommt, Freud'
oder Leid; aber hier oben kann es nicht
mehr dein werden! Doch, Peter, gereist
bist du wohl, aber, so wie du lebtest,
konnte es dir nichts nützen - Setze
dich jetzt hier irgendwo im Wald, bau'
ein Haus, heirate, treibe dein Vermögen
um, es hat dir nur an Arbeit gefehlt, weil
du müßig warst, hattest du Langeweile,
und schiebst jetzt alles auf dieses unschuldige
Herz.« Peter sah ein, dass Michel
recht habe, was den Müßiggang
beträfe, und nahm sich vor, reich
und immer reicher zu werden. Michel schenkte
ihm noch einmal hunderttausend Gulden und
entließ ihn als seinen guten Freund.
Bald vernahm man im Schwarzwald die Märe,
der Kohlenmunk-Peter oder Spielpeter sei wieder
da und noch viel reicher als zuvor. Es ging
auch jetzt wie immer; als er am Bettelstab
war, wurde er in der Sonne zur Türe hinausgeworfen,
und als er jetzt an einem Sonntagnachmittag
seinen ersten Einzug dort hielt, schüttelten
sie ihm die Hand, lobten sein Pferd, fragten
nach seiner Reise, und als er wieder mit dem
dicken Ezechiel um harte Taler spielte, stand
er in der Achtung so hoch als je. |
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