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     Table of ContentsFairy Tales Wilhelm Hauff: The heart of stone

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  Seite 035: Das kalte Herz (The heart of stone)



deutscher Text
 

»Heisa! Ihr seid ein treffliches Glasmännlein, und mit Recht nennt man Euch Schatzhauser, denn bei Euch sind die Schätze zu Hause. Nu - und also darf ich wünschen, wonach mein Herz begehrt, so will ich denn fürs erste, dass ich noch besser tanzen könne als der Tanzbodenkönig; und jedesmal noch einmal so viel Geld ins Wirtshaus bringe als er.«

»Du Tor!« erwiderte der Kleine zürnend. »Welch ein erbärmlicher Wunsch ist dies, gut tanzen zu können und Geld zum Spiel zu haben! Schämst du dich nicht, dummer Peter, dich selbst so um dein Glück zu betrügen? Was nützt es dir und deiner armen Mutter, wenn du tanzen kannst? Was nützt dir dein Geld, das nach deinem Wunsch nur für das Wirtshaus ist und wie das des elenden Tanzbodenkönigs dort bleibt? Dann hast du wieder die ganze Woche nichts und darbst wie zuvor. Noch einen Wunsch gebe ich dir frei; aber sieh dich vor, dass du vernünftiger wünschest!«

Peter kratzte sich hinter den Ohren und sprach nach einigem Zögern: »Nun, so wünsche ich mir die schönste und reichste Glashütte im ganzen Schwarzwald mit allem Zubehör und Geld, sie zu leiten.«

 

Vokabular  
  mit Recht = with reason
  wonach mein Herz begehrt = what your heart desires
  der Tor = fool
  welch erbärmlicher Wunsch = what a stupid wish
  darben = to starve
  kratzen = to scratch

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