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"Wer
ihn doch trösten könnte!"
dachte das Gänseblümchen, aber
es konnte kein Blatt bewegen; doch der Duft,
der aus den feinen Blättchen strömte,
war weit stärker, als man ihn sonst
bei dieser Blume findet. Das merkte der
Vogel auch, und obgleich er vor Durst verschmachtete
und in seiner Pein die grünen Grashalme
abriß, berührte er doch das Blümchen
nicht. Es wurde Abend, und noch immer kam
niemand und brachte dem armen Vogel einen
Tropfen Wasser; da streckte er seine hübschen
Flügel aus, schüttelte sie krampfhaft,
sein Gesang war ein wehmütiges Piepiep;
das kleine Köpfchen neigte sich der
Blume entgegen, und des Vogels Herz brach
vor Durst und Sehnsucht. Da konnte das Blümchen
nicht mehr, wie am Abend vorher, seine Blätter
zusammenfalten und schlafen, sie hingen
krank und traurig zur Erde nieder.
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�I wish I could console the poor lark,� thought the daisy. It could not move one of its leaves, but the fragrance of its delicate petals streamed forth, and was much stronger than such flowers usually have: the bird noticed it, although it was dying with thirst, and in its pain tore up the green blades of grass, but did not touch the flower. The evening came, and nobody appeared to bring the poor bird a drop of water; it opened its beautiful wings, and fluttered about in its anguish; a faint and mournful �Tweet, tweet,� was all it could utter, then it bent its little head towards the flower, and its heart broke for want and longing. The flower could not, as on the previous evening, fold up its petals and sleep; it dropped sorrowfully. |