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*Das
Ehepaar, zwei Lichter auf dem Tisch, die
Marquise unausgezogen, der Marchese Degen
und Pistolen, die er aus dem Schrank genommen,
neben sich, setzen sich gegen elf Uhr jeder
auf sein Bett; und während sie sich
mit Gesprächen, so gut sie vermögen,
zu unterhalten suchen, legt sich der Hund,
Kopf und Beine zusammengekauert, in der
Mitte des Zimmers nieder und schläft
ein, Drauf, in dem Augenblick der Mitternacht,
läßt sich das entsetzliche Geräusch
wieder hören; jemand, den kein Mensch
mit Augen sehen kann, hebt sich auf Krücken
im Zimmerwinkel empor; man hört das
Stroh, das unter ihm rauscht; und mit dem
ersten Schritt: tapp! tapp! erwacht der
Hund, hebt sich plötzlich, die Ohren
spitzend, vom Boden empor, und knurrend
und bellend, grad' als ob ein Mensch auf
ihn eingeschritten käme, rückwärts
gegen den Ofen weicht er aus. Bei diesem
Anblick stürzt die Marquise mit sträubenden
Haaren aus dem Zimmer; und während
der Marchese, der den Degen ergriffen: »Wer
da?« ruft, und, da ihm niemand antwortet,
gleich einem Rasenden nach allen Richtungen
die Luft durchhaut, läßt sie
anspannen, entschlossen, augenblicklich
nach der Stadt abzufahren. Aber ehe sie
noch nach Zusammenraffung einiger Sachen
aus dem Tore herausgerasselt, sieht sie
schon das Schloß ringsum in Flammen
aufgehen. Der Marchese, von Entsetzen überreizt,
hatte eine Kerze genommen und dasselbe, überall
mit Holz getäfelt wie es war, an allen
vier Ecken, müde seines Lebens, angesteckt.
Vergebens schickte sie Leute hinein, den
Unglücklichen zu retten; er war auf
die elendiglichste Weise bereits umgekommen;
und noch jetzt liegen, von den Landleuten
zusammengetragen, seine weißen Gebeine
in dem Winkel des Zimmers, von welchem
er das Bettelweib von Locarno hatte aufstehen
heißen. |
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About eleven o'clock the two of them, two candles on the table, the Marquise fully dressed, the Marquis with dagger and pistol which he had taken from the cupboard beside him, sat down one on each bed; and while they entertained one another as well as they could by talking, the dog lay down, his head on his paws, in the middle of the room and slept.
As the clock began to strike midnight the horrible sound began; somebody whom human eyes could not see raised himself on crutches in the corner of the room; the straw could be heard rustling beneath him; and at the first step the dog woke, pricked up his ears, rose from the ground growling and barking, and, just as though somebody were making straight for him, moved backwards towards the stove. At the sight the Marquise, her hair rising, rushed from the room, and while the Marquis, who had snatched up his dagger, called 'Who is there?' and received no answer, she, like a mad woman, had ordered the coach to be got out, determined to drive away to the town immediately. But before she had packed a few things together and got them out of the door she noticed that all round her the castle was in flames. The Marquis, overcome with horror, and tired of life, had taken a candle and set fire to the wooden paneling on all sides. In vain she sent people in to rescue the wretched man; he had already found his end in the most horrible manner possible; and his white bones, gathered together by his people, still lie in that corner of the room from which he once ordered the beggar-woman of Locarno to rise.
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