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Auf dem
letzten Hause in einem kleinen Dorfe stand
ein Storchennest. Die Storchmutter saß
im Neste bei ihren vier kleinen Jungen,
die den Kopf mit dem kleinen, schwarzen
Schnabel, denn der war noch nicht rot geworden,
hervorstreckten. Ein kleines Stück
davon entfernt stand auf dem Dachrücken
ganz stramm und steif der Storchvater; er
hatte das eine Bein unter sich aufgezogen,
um doch einige Mühe zu haben, während
er Schildwache stand. Fast hätte man
glauben mögen, daß er aus Holz
geschnitzt sei, so still stand er. "Es
sieht gewiß recht vornehm aus, daß
meine Frau eine Schildwache beim Neste hat!"
dachte er. Sie können ja nicht wissen,
daß ich ihr Mann bin, sie glauben
sicher, daß mir befohlen worden ist,
hier zu stehen. Das sieht recht vornehm
aus!" Und er fuhr fort, auf einem Beine
zu stehen.
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On the last house in a little village the storks had built a nest, and the mother stork sat in it with her four young ones, who stretched out their necks and pointed their black beaks, which had not yet turned red like those of the parent birds. A little way off, on the edge of the roof, stood the father stork, quite upright and stiff; not liking to be quite idle, he drew up one leg, and stood on the other, so still that it seemed almost as if he were carved in wood. �It must look very grand,� thought he, �for my wife to have a sentry guarding her nest. They do not know that I am her husband; they will think I have been commanded to stand here, which is quite aristocratic;� and so he continued standing on one leg. |