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"Gefallen sie dir nicht, die dünnen Hälse?" murmelte die Alte lachend. "Sollst gar keinen haben, Kopf muss in den Schultern stecken, dass er nicht herabfällt vom kleinen Körperlein!"
"Schwatzt doch nicht so unnützes Zeug mit dem Kleinen da", sagte endlich die Frau des Schusters im Unmut über das lange Prüfen, Mustern und Beriechen, "wenn Ihr etwas kaufen wollt, so sputet Euch, Ihr verscheucht mir ja die anderen Kunden."
"Gut, es sei, wie du sagst", rief die Alte mit grimmigem Blick. "Ich will dir diese sechs Kohlhäupter abkaufen; aber siehe, ich muss mich auf den Stab stützen und kann nichts tragen; erlaube deinem Söhnlein, dass es mir die Ware nach Hause bringt, ich will es dafür belohnen."
Der Kleine wollte nicht mitgehen und weinte; denn ihm graute vor der häßlichen Frau, aber die Mutter befahl es ihm ernstlich, weil sie es doch für eine Sünde hielt, der alten, schwächlichen Frau diese Last allein aufzubürden; halb weinend tat er, wie sie befohlen, raffte die Kohlhäupter in ein Tuch zusammen und folgte dem alten Weibe über den Markt hin. |
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