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Literature: Die Verwandlung

  Seite 4: Die Verwandlung



deutscher Text English Text
  Und er sah zur Weckuhr hinüber, die auf dem Kasten tickte. »Himmlischer Vater!«, dachte er. Es war halb sieben Uhr, und die Zeiger gingen ruhig vorwärts, es war sogar halb vorüber, es näherte sich schon dreiviertel. Sollte der Wecker nicht geläutet haben? Man sah vom Bett aus, daß er auf vier Uhr richtig eingestellt war; gewiß hatte er auch geläutet. Ja, aber war es möglich, dieses möbelerschütternde Läuten ruhig zu verschlafen? Nun, ruhig hatte er ja nicht geschlafen, aber wahrscheinlich desto fester. Was aber sollte er jetzt tun? Der nächste Zug ging um sieben Uhr; um den einzuholen, hätte er sich unsinnig beeilen müssen, und die Kollektion war noch nicht eingepackt, und er selbst fühlte sich durchaus nicht besonders frisch und beweglich. Und selbst wenn er den Zug einholte, ein Donnerwetter des Chefs war nicht zu vermeiden, denn der Geschäftsdiener hatte beim Fünfuhrzug gewartet und die Meldung von seiner Versäumnis längst erstattet. Es war eine Kreatur des Chefs, ohne Rückgrat und Verstand. Wie nun, wenn er sich krank meldete? Das wäre aber äußerst peinlich und verdächtig, denn Gregor war während seines fünfjährigen Dienstes noch nicht einmal krank gewesen. Gewiß würde der Chef mit dem Krankenkassenarzt kommen, würde den Eltern wegen des faulen Sohnes Vorwürfe machen und alle Einwände durch den Hinweis auf den Krankenkassenarzt abschneiden, für den es ja überhaupt nur ganz gesunde, aber arbeitsscheue Menschen gibt. Und hätte er übrigens in diesem Falle so ganz unrecht? Gregor fühlte sich tatsächlich, abgesehen von einer nach dem langen Schlaf wirklich überflüssigen Schläfrigkeit, ganz wohl und hatte sogar einen besonders kräftigen Hunger.   And he looked over at the alarm clock, ticking on the chest of drawers. "God in Heaven!" he thought. It was half past six and the hands were quietly moving forwards, it was even later than half past, more like quarter to seven. Had the alarm clock not rung? He could see from the bed that it had been set for four o'clock as it should have been; it certainly must have rung. Yes, but was it possible to quietly sleep through that furniture-rattling noise? True, he had not slept peacefully, but probably all the more deeply because of that. What should he do now? The next train went at seven; if he were to catch that he would have to rush like mad and the collection of samples was still not packed, and he did not at all feel particularly fresh and lively. And even if he did catch the train he would not avoid his boss's anger as the office assistant would have been there to see the five o'clock train go, he would have put in his report about Gregor's not being there a long time ago. The office assistant was the boss's man, spineless, and with no understanding. What about if he reported sick? But that would be extremely strained and suspicious as in fifteen years of service Gregor had never once yet been ill. His boss would certainly come round with the doctor from the medical insurance company, accuse his parents of having a lazy son, and accept the doctor's recommendation not to make any claim as the doctor believed that no-one was ever ill but that many were workshy. And what's more, would he have been entirely wrong in this case? Gregor did in fact, apart from excessive sleepiness after sleeping for so long, feel completely well and even felt much hungrier than usual.

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